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Silicon Valley IT Talent Programm und USA-Trip

Die Informatik-Lernenden Nicola Schweizer und Sven Heller konnten im Rahmen des Silicon Valley IT Talent Program von ExchangePro im Herbst 2023 einen dreiwöchigen Arbeitsaustausch in Kalifornien, USA, machen. Anschliessend verbrachten sie mit Fabrice Bührer, ebenfalls Informatik-Lernender am BBZ Schaffhausen, noch eine Woche Ferien in Los Angeles und San Francisco. Nachfolgend berichten sie von ihrem Arbeitsaustausch in San Francisco und den nachfolgenden Ferien.

Silicon Valley / San Franciso

Die in den USA gesammelte Arbeitserfahrung unterscheidet sich in vielen Punkten zur Schweiz. Da wir in unserem Projektteam als eigene “Firma” arbeiteten, konnten wir Arbeitszeiten oder die Arbeitsaufteilung nach unserem Interesse gestalten. So haben wir eher spät mit dem Arbeiten begonnen und spät Feierabend gemacht. Auch am Samstag oder Sonntag hat man viele Personen angetroffen, die zu dieser Zeit im Coworking Space arbeiteten. Sprachliche Schwierigkeiten hatten wir keine, da neben unserem Team auch die Organisatoren vor Ort sowie unser Klient Deutsch sprechen konnte. So haben wir meist nur in Restaurants und bei der Abschlusspräsentation auf Englisch kommuniziert.
Der Schwerpunkt der Projekte war die Softwareentwicklung. Die Vorbereitung durch die Lehre war eher gering, da die Fachrichtung unserer Lehre die Betriebsinformatik ist. Die Projekte waren nicht wirklich schwer. So konnten wir mit dem selbsterarbeiteten Wissen die Aufgaben gut lösen.

Die Aufteilung und das Arbeiten im Team funktionierten sehr gut. Wir haben uns gegenseitig geholfen und förderten die Teammoral mit Spielpausen zwischen der Arbeit.

Das Arbeiten im Coworking Space war sehr inspirierend. Im 30 Stock konnte man durch die Glaswände den Ausblick während dem Arbeiten geniessen. Die ganzen Räume waren sehr offen gebaut. Die Innenausrichtung war sehr bunt, was den Raum ebenfalls sehr lebendig machte. Es gab verschiedenste Sitzmöglichkeiten. So konnte man je nach Bedürfnis zusammen an einen grossen Tisch oder alleine in eine Kabine sitzen. Diese Auswahlmöglichkeit und die Innenausstattung vermisse ich sehr an meinem Arbeitsplatz. Dafür hatte die Ergonomie sehr stark gelitten. Die Stühle im Coworking Space waren auf Dauer unkomfortabel. Dazu mussten wir drei Wochen nur mit dem Laptop arbeiten.

Los Angeles

Los Angeles hat nicht nur eine Vielzahl von Burger-Läden und vielen anderen Leckereien, sondern auch atemberaubende Landschaften und beeindruckende Häuser. Das sonnige Wetter verleiht der Stadt einen zusätzlichen Reiz. Im Gegensatz zur Schweiz, wo ein gut funktionierendes öffentliches Verkehrssystem existiert, ist LA für das Fehlen eines effizienten Nahverkehrs bekannt. Die enormen Distanzen machen die Nutzung von Uber oder ähnlichen Diensten fast unverzichtbar – eine Herausforderung, die uns aus der Schweiz so vielleicht nicht vertraut ist.

New York

Kulturelle Unterschiede
Was die Kultur in New York angeht, hatte man das Gefühl, dass die meisten Leute sehr christlich sind und einen sehr starken glauben ausleben. Zum Beispiel in der Metro kam es gelegentlich zu Reden von ganz normalen Leuten. In diesen Reden wollten Sie die Leute über Gott aufklären und sie von ihm überzeugen. Währenddessen sammelten sie etwas Geld. Das funktioniert zu meinem Erstaunen sehr gut. In der Schweiz würde man solche Menschen, welche im ÖV eine Rede halten, als entweder verrückt oder betrunken abstempeln. Allgemein kann man sagen, dass die Menschen in New York viel offener und herzlicher sind. Man wird überall gegrüsst und gefragt, wie es einem geht, was in der Schweiz nicht so ist. Jeder Kellner und jeder Mitarbeiter in einem Supermarkt oder in einem Geschäft grüssen dich mit einem breiten Lachen auf dem Gesicht.

Highlights
Wir würden sagen, dass wir uns nicht auf ein einziges Highlight festlegen können. Die Erfahrungen, welche man in diesem Land oder spezifischer in dieser Stadt macht, sind absolut unglaublich. Logistisch, menschlich, sprachlich wie auch kulturell. Diese Stadt ist einfach nur absurd.
Einige unserer Highlights waren bestimmt das 9/11 Memorial und das Edge Observatory bei Nacht.

Essen
Bezüglich des Essens muss man leider sagen, dass die Schweiz heilig ist. Das Essen in New York besteht grösstenteils aus Burger und weiterem Fast Food. Wer Salat essen will, ist in New York an der falschen Stelle.

Weitere Dinge
Der Flug nach New York ist lang. Vor allem, wenn die Person vor dir ihren Sitz schon vor dem Abflug in die „Liegeposition“ stellt.Über das Essen im Swiss-Flieger kann man sich jedoch kaum beschweren.
Eine weitere Sache war der Verkehr. Jeder der in dieser Stadt Auto fährt, ist in unseren Augen nicht wirklich schlau. Der Verkehr in der Stadt, kann man nicht wirklich Verkehr bezeichnen. Es ist ein absoluter Dauerstau. Hupen hat in New York eine komplett andere Bedeutung als in der Schweiz. Die Auto- und Busfahrer nehmen das Hupen aber auch viel gelassener auf.
In der Schweiz ist das Hupen sehr aggressiv und beleidigend. In New York ist das Hupen mehr eine freundliche Aufforderung weiterzufahren oder jemandem mitzuteilen, dass man genervt ist.

Fabrice Bührer, INF. 20a und TBMS. 20b
Sven Heller, INF. 20a
Nicolas Schweizer, INF. 20a und TBMS. 20b

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